Even if it ain’t all it seems, I got a pocketful of dreams

19.02.2013 20:31

Hey ihr Lieben,

also erstmal: Vielen Dank für die vielen E-Mails und die Gästebucheinträge. Ich hätte nicht gedacht, dass mir so viele eine E-Mail schreiben würden (Hier auch ein Gruß an meine liebste Esra!!!!). Ihr habt mir aber leider nicht sehr viel helfen können, da die Meinungen sehr auseinandergingen und mich mehr in ein Gefühlschaos gestürzt haben;)! Deswegen habe ich das Schicksal entscheiden lassen, aber dazu später mehr... ( so viel schon mal vorweg: ich habe nicht eine Münze geworfen;) ).

Also in den letzten Tagen (wer hätte das gedacht?) ist schon wieder viel passiert. Es ging alles Schlag auf Schlag, also haltet euch fest:
 

Sonntag (17.02) hat mich der Gastvater aus New York angerufen und ich habe mit ihm telefoniert. Diesmal war ich nichtmal aufgeregt, denn irgendwann gewöhnt man sich daran. Irgendwie ist mir die Familie auch so ans Herz gewachsen, dass ich keine Probleme habe, wenn ich mit denen telefoniere, bis der mir die Mädels ans Telefon gab. Wir haben viel gelacht am Telefon und nebenbei konnte man auch spüren, wer die Hosen anhat bei der Familie;). Der Vater war noch mehr überfordert, als ich und man hat richtig gemerkt, dass er mich nur angerufen hat, weil seine Frau ihm das gesagt hat. Trotzdem ein sehr lieber Vater mit dem ich mich auf Anhieb verstanden habe. Dann waren die Mädels am Telefon. Da sie jedoch ziemlich jung sind, haben sie sehr genuschelt und ich hatte Schwierigkeiten mit denen ein Gespräch aufzubauen. Entweder die haben mich nicht verstanden oder ich die nicht. Trotzdem sind sie sehr süß und haben sich gefeiert als ich gesagt habe, dass ich gerne Plätzchen backe. 

Nach dem Gespräch herrschte erstmal Funkstille und ich hatte das Gefühl, dass das mit dieser Familie nichts wird...

Am gleichen Tag habe ich gesehen, dass die Familie aus Philadelphia ohne ein Wort des Abschieds aus meinem Account verschwunden ist, obwohl wir uns für das Wochenende über Skype verabredet hatten. Vielen Dank dazu...

 

Mit der Familie aus Chicago nahm ich währenddessen Kontakt auf. Wir hatten uns für Montag verabredet und pünktlich um 18h rief sie mich auch an. Supernette Dame, die mir sehr viel aus ihrem Leben erzählt hat. Ein paar Kritikpunkte hätte ich dennoch: Sie ist eine Stay-at- home mum ( für alle, die nicht wissen, was das ist: Die Muter ist den ganzen Tag zu Hause). Ich weiß nicht wieso, aber ich hätte lieber eine Familie, in der ich zu Hause alleine bin mit den Kindern, denn sonst fühl ich mich zu sehr beobachtet.

Der nächste Kritikpunkt ist, dass die Familie aus der Schweiz kommt, das heißt sie können deutsch und sie verlangen von mir, dass ich mit den Kindern nur deutsch spreche.

Naja zumindest sind sie reich;) ...

 

Jetzt zum zuvor angesprochenen Schicksalsspiel... so spektakulär ist das eigentlich nicht! Ich hatte mir gedacht, dass ich die erste Familie, die mich will auch nehme, da beide Familie sich toll anhören.

Und............ heute habe ich einen Anruf von Cultural Care erhalten, dass die Familie aus New York mich gerne als ihr Aupair hätte!!!!!!!!!!!!!!!!

Ich habe so gekreischt, dass meine Betreuerin, die mich angerufen hat Ohrenschmerzen bekommen wird, aber womit rechnet sie, wenn die so einen heiligen Beruf ausübt? Natürlich schreit man....

Also Mädels, es geht für mich am 12. August nach New York!!!! Ich wünsche allen, die so etwas planen, viel Glück und mein Rat an alle: Man fühlt beim ersten Gespräch schon, ob es DIE Familie ist. Man hat überhaupt keine Schwierigkeiten ein Gespräch anzufangen und man fühl sich total wohl.

 

Als erstes heißt es für mich: Visum beantragen! Ich erzähl ich dann wie es so war oder wenn ich etwas Spannendes erlebe, sage ich auch Bescheid;)

 

Bis dann,

Yasemin